Tristesse

Tristesse

Einsam, abgelegen, allein’, vergessen

Zieht er durch die Straßen im eigenen Ermessen

Schreitet voran durch die dunklen Nächte

Ach, wie gern‘ er sie doch wo anders verbrächte

In seinem bitteren Lager verspottet er die Plage, die für ihn die Menschen sind,

für sie ist er nur der schwarze Rabe der nicht nur einsam ist, doch auch noch blind

 

Blind in einem anderen Sinne,

Blind vor Liebe blind vor Minne,

Ach, wie ist ihm das Herz so schwer

Es plagt und klagt und kann nicht mehr

 

Trotzdem schleppt er sich voran

Er will erklimmen den steilen Hang

Den Hang der zu dem Glücke führt

Und den Wanderer mit Frohsinn kührt

 

Frohsinn, welch ein schönes Wort

In ihm ist er schon längst verdorrt

Hoffnungslos, mit tränendem Blick

Bindet er sich, den eigenen Strick

 

Er sieht einen Stein und steigt hinauf

Schließt die Augen, springt

Und schlägt nie wieder auf.

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