Digitalisierung in den Schulen

Digitalisierung in den Schulen

Die Digitalisierung ist ein großes Thema, vermutlich besitzt inzwischen jeder ein eigenes Handy, und vielleicht sogar noch mehr eigene elektronische Geräte. Viele haben während des Lockdowns überwiegend digital gearbeitet, Hausaufgaben und Einträge nicht mehr in den Block oder ins Heft geschrieben.Inzwischen gibt es viele, die dies beibehalten wollen, und in den kommenden Jahren ihre Laptops zur Schule mitbringen und nutzen.
Die Lehrkräfte unserer Schule besitzen bereits ein eigenes Tablet, welches sie sowohl zu Hause, aber auch in der Schule für den Unterricht nutzen können. Schüler hingegen benötigen für den Präsenzunterrich nach wie vor ihr Buch und etwas, worauf sie Notizen machen können, es gibt also noch viel Luft nach oben, was die Digitalisierung für die Schüler angeht.
Ein eigenes Tablet für jede Schülerin und jeden Schüler wäre durchaus sinnvoll. Bücher und Hefte wären ohne großen Aufwand immer dabei, und immer geordnet nach Fächern. Man bräuchte viel weniger Blätter, die am Ende des Jahres sowieso im Müll landen, denn die Lehrkräfte könnten sie einfach digital teilen.
Vertretungsstunden könnten immer abgehalten werden, da die Schülerinnen und Schüler auch das, für den Tag nicht vorgesehene Material immer dabei haben. Andererseits könnte man auch Freistunden sinnvoller nutzen, da man einerseits auf sämtliche Daten der Fächer zugreifen kann, andererseits auch durch den Internetzugriff nach gewissen Informationen suchen kann.
Ein weiterer Vorteil ist, wie es bereits im Informatikunterricht durchgeführt wird, das Teilen des Lehrerbildschirms, wodurch alle Schülerinnen und Schüler das Bild erkennen können, unabhängig vom Sitzplatz. So müssen die Lehrkräfte die Projektionen nicht den Schülern anpassen, sondern die Schüler können dies individuell tun.
Das Problem daran ist jedoch, dass man die Kosten nicht so einfach aufbringt. So hat allein unsere Schule knapp 1000 Schüler, und ein gut Programmiertes Tablet kostet in der günstigsten Preisklasse schon 500 €. Und es gibt noch sehr viel mehr Schulen, mit weitaus mehr Schülern in Deutschland. Das Geld von den Familien selbst bezahlen zu lassen, wäre unmöglich, da nicht jeder die finanziellen Möglichkeiten hat, man kann es aber auch nicht dem Staat überlassen.
Ein weiteres Problem, wäre, dass diese Möglichkeit eines Tablets missbraucht werden kann. So könnten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht Spiele spielen, oder durch den Internetzugriff anderweitig vom Unterricht abgelenkt werden. Dies könnte allerdings durch gewisse Funktionen des Administratorgeräts, wobei dieses auf alle Bildschirme zugreifen kann, unterbunden werden.
Insgesamt wäre also das Nutzen von digitalen Geräten durch Schüler sinnvoll, solange man ihnen diese Verantwortung auch übertragen kann, oder anderweitige Nutzung des Gerätes unterbinden kann. Zumindest irgendwann in den nächsten Jahren, wenn die finanziellen Möglichkeiten gegeben sind.

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